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Exkursionen


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Als Prof. Hans Gebhardt Professor für Humangeographie in Heidelberg war, waren Exkursionen ein wichtiger Bestandteil des Studienprogramms. Neben kleinen Exkursionen im Inland und Europa, leitete er auch große Exkursionen in Länder des Nahen Ostens, Eurasiens, und Lateinamerika. Die Übersichten geben Auskunft über diese Exkursionen:

2018: Iran

Prof. Dr. Hans Gebhardt, Dr. Mehdi Ebadi, Dr. Simon Runkel

Die Exkursion in den Iran 2018 war die zweite Fahrt des Geographischen Instituts in dieses schöne Land im Vorderen Orient. Sie stand ähnlich wie die Studienfahrt 2011 unter den Vorzeichen erneuter, von den USA vom Zaun gebrochener wirtschaftlicher Sanktionen. Im Land war davon im September 2018 (noch) nicht viel direkt zu spüren, indirekt allerdings schon (galoppierende Inflation, Rückgang der ausländischen Touristen etc.). [alle Infos..]

2017: Vietnam

Prof. Dr. Hans Gebhardt, Dr. Thai Huynh Anh Chi im Februar/März 2017

Die Exkursion nach Vietnam im Februar/März 2017 war eine unkomplizierte, komfortable und zugleich sehr informative Reise, was insbesondere der umsichtigen Organisation durch die vietnamesische Geographin Dr. Thai Huyn Anh Chi geschuldet war. Sie konzentrierte sich auf den südlichen Landesteil, der 1975 in das wiedervereinigte Vietnam unter kommunistischer Regierung integriert worden war. [alle Infos..]

2016: China

Prof. Dr. Hans Gebhardt, Dr. Klaus Sachs und Thai Huynh Anh Chi im September 2016

Mit klischeebehafteten Erwartungen so groß wie die Koffer und Backpacks der Reisenden ging es am 12. September 2016 für 23 Studierende und 3 Dozenten der Universität Heidelberg für drei Wochen in den Fernen Osten. Alle waren gespannt, auf das, was uns erwarten sollte und wir fragten uns, ob uns die Internetzensur und der Smog genauso betreffen würden, wie im Vorbereitungsseminar im Juli vermutet. [alle Infos..]

2015: Sizilien

Prof. Dr. Hans Gebhardt, Dr. Rolf Beck (Tübingen/Rottenburg) im Oktober 2015

In Improvisationen stecken oft die besten Chancen! Damit hatten wir Exkursionsleiter uns zunächst getröstet, als nach einem Terroranschlag in Sousse die ursprünglich geplante Exkursion nach Tunesien abgesagt und stattdessen eine Lehrfahrt nach Sizilien geplant werden musste. Die Chance konnte aber nur verwirklicht werden, weil Herr Dr. Beck aus Tübingen/Rottenburg, der die Reise sehr umsichtig geplant hatte, über große Erfahrung und ein dichtes Netz an Freunden in Sizilien verfügt, welche uns einen Einblick in landeskundliche Zusammenhänge auch jenseits der üblichen touristischen Pfade ermöglichten [alle Infos..]

2013: Nordchina

Holger Köppe und Dr. Klaus Sachs gemeinsam mit Jinliao He im September 2013

Ziel der Exkursion war es, China aus stadt-, sozial- und wirtschaftsgeographischer Perspektive kennenzulernen. Die Exkursion führte zu diesem Zweck v.a.in die Millionenstädte Peking, Tianjin, Nanjing und Shanghai. Diese vier Städte geben Einblick in die historischen Strukturen und aktuellen Entwicklungstendenzen chinesischer Metropolen; sie repräsentieren darüber hinaus das dynamische Wirt-schaftswachstum Chinas. Jeder der besuchten Ballungsräume bot individuelle Schwerpunkte. [alle Infos..]

2013: Slowenien

Dr. Thomas Sterr, Prof. Dr. Hans Gebhardt im August/September 2013

Das seit gut 20 Jahren selbständige EU-Mitglied Slowenien ist sowohl physisch-geographisch wie humangeographisch ein interessantes und lohnendes Exkursionsziel. Auf relativ kleinem Raum begegnen dem Reisenden sehr unterschiedliche Natur- und Wirtschaftsräume: hochalpine Gebirgsregionen ebenso wie zum Baden einladende Adriaküste, mediterran wirkende Städte ebenso wie schroffer Karst mit zahllosen Höhlen. All diese Gegensätze standen auch auf dem Exkursionsprogramm, aufgrund der Begeisterung nicht nur des Exkursionsleiters Thomas Sterr, sondern auch der meisten Studierenden, mit einem gewissen Schwerpunkt im Bereich Karst und Höhlenbegehungen. [alle Infos..]

2013: Island

Prof. Dr. Hans Gebhardt (Heidelberg), Dr. Joachim Eberle und Dr. Hans-Joachim Rosner (Tübingen) im August 2013

Island ist gerade für Deutsche seit geraumer Zeit ein Traumziel. Die Gründe hierfür vermögen gerade Geographen/innen in besonderem Maße nachzuvollziehen: Fire and Ice, aber auch Fischfang und nachhaltiges, umweltangepasstes Leben. Insofern war das Interesse an der gemeinsam von den Geographischen Instituten Tübingen und Heidelberg organisierten Islandexkursion groß. Wie bei allen großen Exkursionen üblich, diente ein Vorbereitungsseminar, einmal in Tübingen, einmal in Heidelberg, nicht nur der inhaltlichen Vorbereitung auf die Exkursionsziele, sondern auch dem wechselseitigen Kennenlernen der Tübinger und Heidelberger Studierenden. [Alle Infos..]

2013: Hainan/Südchina

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Ying Li und Prof. Dr. Werner Breitung im Februar/März 2013

Die Exkursion nach Südchina bestand aus zwei Teilen. In Rahmen eines Praktikumsteil wurden auf der südchinesischen Insel Hainan verschiedene große Freizeiteinrichtungen besucht und dort auch Erhebungen unter den Besuchern durchgeführt, im zweiten Exkursionsteil wurde die dynamische Wirtschafts­entwicklung im Perlflussdelta, insbesondere in den Städten Guanghzou, Dongguan und Shenzen und vergleichend die spezifische Situation in Macao und Hongkong in den Blick genommen. [alle Infos..]


Videodokumentation des Geländepraktikums:

  1. Dongtian Park in Sanya: Video | Text
  2. Areca Valley: Video | Text
  3. Echa Dorf: Video | Text
  4. Nanwan Monkey Islet: Video | Text
  5. Xinglong Tropical Garden: Video | Text
  6. Chinesische Küche: Video
  7. Beschreibung der Videodokumentation zu den Befragungen: Video | Text

alle Videos in einer Playlist

2012: Amazonien

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Prof. Wolf-Dietrich Sahr und Thilo Wiertz im Juli/August 2012

Eine Exkursion nach Amazonien – das klingt verheißungsvoll: Expedition in den tropischen Regenwald, seltene Pflanzen und Tiere, Affen und Anacondas, unentdeckte indigene Völker, Abenteuer. Die Realität ist zwar nicht weniger spannend, aber durchaus anders: Millionen-städte mit Reichenvierteln und Slums, große Staudammprojekte und Extraktionsbetriebe, Tourismus und ein aufstrebendes Schwellenland, nicht immer unbedingt exotisch und auf jeden Fall nicht preisgünstig. [Alle Infos..]

2011: Iran

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Mehdi Ebadi und Hendrik Meurs im September 2011

Eine Exkursion in den Iran – geht das überhaupt? So wurden wir im Vorfeld der Planung immer mal wieder gefragt. Natürlich geht das! Allerdings war die Organisation, die Beschaffung von Visa, das Einholen von Genehmigungen zum Besuch einzelner Exkursionsziele im Land alles andere als einfach. Ohne das unermüdliche Engagement von Mehdi Ebadi und Hendrik Meurs wäre die Iran-Exkursion im September 2011 nicht möglich gewesen. Geholfen hat natürlich auch die Unterstützung von Prof. Papoli Yazdi, der verschiedene Besuchstermine (an den Universitäten Teheran, Yazd und Isfahan) für uns organisiert hat. [Alle Infos..]

2011: Thailand

Dr. Annika Mattissek gemeinsam mit Warangkana Thawornwiriyatrakul im Februar 2011

Der Nordosten Thailands (Isaan) ist eine der am wenigsten touristisch erschlossenen Teile innerhalb des beliebten südostasiatischen Urlaubslandes. In diese Region wurde, basierend auf langjährigen Forschungen der Arbeitsgruppe „Anthropogeographie“, im Februar 2011 unter Leitung von Dr. Annika Mattissek und Warangkana Thawornwiriyatrakul in enger Kooperation mit Prof. Dr. Sekson Yongvanit von der Universität Khon Kaen eine große Exkursion durchgeführt.[Alle Infos..]

2009: Usbekistan und Turkmenistan

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Hendrik Meurs und Matthias Burs im August/September 2009

Seit dem Jahr 2000 bestehen Kontakte zu wissenschaftlichen Institutionen im zentralasiatischen Staat Turkmenistan (Magtymguly-Universität und National Institute of Deserts, Flora and Fauna in Ashgabad), allerdings aufgrund der politischen Rahmenbedingungen nicht im ursprünglich geplanten Umfang. [Alle Infos..]

2008: China

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Dr. Klaus Sachs im September 2008

Seit einer Reihe von Jahren hatten sich Kontakte zu chinesischen Wissenschaftlern entwickelt und hatten kürzere Lehraufenthalte von Prof. Gebhardt und Dr. Sachs in China stattgefunden. Die Geographieprofessoren Dr. Guangweng Meng und Dr. Genying Chang hatten in den letzten Jahren bei Prof. Gebhardt in Heidelberg zu wirtschaftsgeographischen Themen promoviert, die Architektin Iris Belle ist Doktorandin und wohnt seit mehreren Jahren in Bejing, zu Prof. Dr. Gang Zeng in Shanghai wurden kurzfristig nützliche Kontakte geknüpft. Diese Kontakte konnten nunmehr genutzt werden, um eine interessante und vielfältige dreiwöchige Exkursion (vom 7. – 29. September 2008) in das „Reich der Mitte“ durchzuführen, die in wesentlichen Teilen von den genannten Kollegen geplant und organisiert wurde. Dies hatte auch zur Folge, dass wir mehrfach gemeinsam mit chinesischen Studierenden auf Lehrfahrt gingen, eine interessante interkulturelle Erfahrung für beide Seiten. Dankenswerterweise fuhr auch eine chinesische Studentin, welche in Heidelberg studiert, mit und half beim Übersetzen. Begleitend zur Exkursion fand ein Hauptseminar (als Blockveranstaltung in Oberflockenbach) statt, das die Teilnehmer/innen in zentrale physisch-geographische wie humangeographische Problemlagen des Landes einführte.

Die Exkursionsgruppe im Badain Jaran

Die deutsch-chinesische Studentengruppe mit roter Exkursionsfahne in der Badain Jaran




Die Exkursion selbst umfasste ebenfalls physisch-geographische und humangeographische Themen, wobei ein Schwerpunkt auf Fragen der Stadtentwicklung und Stadtplanung lag. Im wesentlichen umfasste sie sechs Themenkomplexe:

1. Stadt- und Wirtschaftsgeographie der westchinesischen Stadt Lanzhou (Provinzhauptstadt von Gansu) mit Stadtführungen sowie Betriebsbesichtigungen (u.a. bei Petro China, einem der größten chinesischen Chemieunternehmen).

2. Fahrt durch die Oasenlandschaft längs der aus den Qilian-Shan-Bergen kommenden, in der Wüste blind endenden Nebenflüsse (Wuwei, Minqin, Jinchang) sowie durch die Badain Jaran Wüste (Autonome Provinz Innere Mongolei). Ein Höhepunkt war hier sicher die „Wüstenralley“ mit Geländewagen. Ferner Fußmarsch zu einer Gletscher in den nördlichen Qilian-Bergen bis auf 4200 m Höhe.

3. Stadtgeographische Aspekte in der chinesischen Hauptstadt Peking (touristische Nutzung der alten Hutongs, Siedlung von Wanderarbeitern, Stadtentwicklungsprojekt SOHO und Konversionsprojekt 961). Hier war ein Höhepunkt sicher der Besuch des Leichtathletik-Finales der Paralympics im Olympiastadion („Vogelnest“). Sehr eindrucksvoll war auch eine mehrstündige „Wanderung“ über die chinesische Mauer in der Provinz Hebei.

4. Besuch der europäischen „Commissions“ in der Hafenstadt Tianjin sowie einer Reihe von Projekten in den Special Economic Zones der Stadt (TEDA, Dongli Lake sowie Hafen von Tianjin).

5. Stadtgeographie von Nanjing, Zugfahrt von Nanjing nach Shanghai, und schließlich stadtgeographische Aspekte von Shanghai unter besonderer Berücksichtigung der Projekte in Pudong (Zhangjiang High Tech Industrial Park).



Chinesische Mauer + Vogelnest

Links: Die Große Mauer; rechts: Olympiastadion in Beijing



Insgesamt ergab die Exkursion ein sehr facettenreiches und dichtes Bild der unterschiedlichen Entwicklungsprozesse an der Küste und im Binnenland. Einzig gewisse Sprachschwierigkeiten mit dem Englischen verhinderten mitunter, dass auch wirklich alle spannenden Informationen unserer chinesischen Kollegen bei den deutschen Studenten ankamen. Aber dies tat, in Verbindung mit den zahlreichen Essenseinladungen und weiteren gemeinsamen Aktivitäten mit unseren chinesischen Gastgebern, dem Spaß an der Exkursion keinen Abbruch.

2007: Jemen

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Prof. Dr. Nasim Barham und Leila Mousa im August/September 2007

Nach 9 Jahren Pause stand im September 2007 endlich wieder eine Jemen-Exkursion auf dem Programm. Sie fand statt vom 18. August bis 11. September 2007 und führte in alle Landesteile, welche im Jahr 2007 bereist werden konnten (also nicht in den äußersten Norden und den Osten des Landes mit den Weihrauchstädten Marib, Shabwa etc., auch nicht in die Region Sadah). Organisiert und betreut wurde die Studienfahrt von Prof. Nasim Barham (Universität of Jordan in Amman, Jordanien), der für ein Jahr als Gastprofessor am Geographischen Institut der Universität tätig gewesen war und zum Ende seiner Tätigkeit nochmals mit den Heidelberger Studierenden auf Fahrt ging, von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Leila Mousa und Prof. Gebhardt. Im Land selbst nahmen wir wieder die Dienste des bewährten Reiseunternehmens ATG (früher YATA, Yemen Arab Travel Agency) in Anspruch, welche uns sechs Geländewagen, Zelt- und Kochausrüstung sowie kundige und sehr nette Fahrer bereit stellte. Saleh al Amar, der Chef-Fahrer und Guide hat dabei entscheidend zum Gelingen der Fahrt beigetragen.

Die Exkursionsgruppe im Jabal Haraz

Die Exkursionsgruppe im Jabal Haraz



Neben den großen Städten des Landes - der Hauptstadt Sana, den Küstenstädten Al Hudaydah, Aden und Al Mukhalla und der südlichen Großstadt Taizz - standen alle wichtigen Landschafts- und Kulturräume auf dem Programm. Das westliche Hochland wurde auf Routen von Sana über Kawkaban, At Tawilah, Al Mahwit und auf schwieriger Piste von Al Mahwit über Kuhlan nach Hajjah durchquert. In der Gebirgs- und Küstentihamah besuchten wir die teilweise stark verfallenen alten Küstenstädte Al Luhaiya und Al Mukha. Von Hochplateau der Hujjariyah ging es in steilen Serpentinen hinunter über die ehemalige Grenze zwischen Nord- und Südjemen nach Aden. Auch das Hochland des Jol, das wunderschöne Wadi Doan und das eindrucksvolle Wadi Hadramaut waren Ziele der Exkursion. Fußwanderungen im Haraz-Gebirge, am Jabal Sayyani sowie im Ge biet des Jabal Bura gehörten ebenso zum Programm wie der Besuch einer Reihe von ländlichen Wochenmärkten.

Blick auf Sana + Wadi Doan

Links: Wadi Doan; rechts: Blick auf Sana



Zwischen die Fahrten in verschiedene Landesteile waren Informationsbesuche eingeschoben, u.a. bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ. Dr. Renger), welche derzeit Projekte zur Wasserversorgung im Jemen durchführt, oder ein vergnüglicher Nachmittag bei der jemenitisch-deutschen Freundschaftsgesellschaft. Während der Fahrt trafen wir auch einige Male auf eine Reisegruppe, welche von dem wohl besten deutschen Jemen-Kenner, Prof. Kopp aus Erlangen, geleitete wurde. Wir haben allen besuchten Institutionen, aber auch zahlreichen Menschen in den Dörfern im Land herzlich für ihre Gastfreundschaft zu danken, welche den Besuch in arabia felix wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

2006: Georgien

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Prof. Dr. W. Werner und Tamara Demetrashvili im September 2006

Vom 2. September – 16. September 2006 fand eine große Auslandsexkursion nach Georgien statt. Sie wurde gemeinsam mit dem Physiogeographen Prof. Werner aus Heidelberg und der georgischen Geographin Tamara Demetrashvili durchgeführt. Zahlreiche Familienmitglieder von Tamara sowie Mitarbeiter bzw. Studierende des Geographischen Instituts in Tbilissi unterstützen die Studienfahrt in einem derzeit touristisch noch kaum (bzw. nach der politischen Wende noch nicht wieder) erschlossenen Reiseland.


Georgien

Links: Verkehrsmittel in Georgien; rechts: Der Kasbek in Wolken


Die Exkursion führte in alle natur- wie kulturgeographisch sehr unterschiedlichen Regionen des Landes. Neben stadtgeographischen Themen in Tbilissi und der Küstenstadt Batumi standen Wanderungen im Kleinen und Großen Kaukasus sowie Besuche im Grenzgebiet zu Aserbaidschan auf dem Programm. Im einzelnen führten uns die Touren zur Geburtsstadt Joseph Stalins nach Gori, in den traditionellen Badeort Borjomi im Kleinen Kaukasus, nach Abastumani und entlang der türkischen Grenze in die Region Adscharien bis an die Küste bei Gonio. Auf der Rückfahrt vom Schwarzen Meer standen die Industriestadt Poti sowie Kutaissi und weitere Themen auf dem Programm. Die Fahrt über die grusinische Heerstraße zur georgisch-russischen Grenze hinter der Darjal-Schlucht führte eindrucksvoll die russische Grenzblockade vor Augen. Kein Fahrzeug war auf der sonst belebten und wichtigen Straße zu sehen. Der geplante Aufstieg zum Kasbek musste aufgrund des schlechten Wetters leider ausfallen. Die letzte Etappe der Exkursion war der Ostregion Georgiens, dem Weinland Kachetien gewidmet. Neben der Besichtigung einer Weinfabrik standen hier verschiedene Ausflüge von unserem Standquartier in Sagaredzo auf dem Programm, u.a. zum östlichen christlichen Kloster David Garedscha an der Grenze zu Aserbaidschan sowie zu archäologischen Ausgrabungen, welche von der Universität Tübingen durchgeführt werden.


Georgien

Links: Georgier mit deutschem Professor; rechts: Tänze am Abschiedsabend


Die Exkursion durch Georgien unterschied sich von anderen Auslandsexkursionen vor allem dadurch, dass wir überwiegend in Privatquartieren untergebracht waren (die alten sowjetischen Hotels sind meist von Flüchtlingen aus Abchasien belegt) und dabei die überwältigende georgische Gastfreundschaft kennenlernen durften. So war für Essen und natürlich auch Trinken (des georgischen Weines) bestens gesorgt und wir haben den zahlreichen Familien und Kollegen, bei denen wir untergebracht waren, für ihre überaus großzügige Hilfe herzlich zu danken.

2006: Thailand und Laos

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Annika Mattissek und Warangkana Thawornwiriyatrakul, M.A im Februar 2006

Im Rahmen eines dreiteiligen Projektseminars zum Thema „Tourismuskonzept Nordostthailand” fanden in der Zeit vom 18. Februar – 4. März 2006 an verschiedenen Standorten in Nordostthailand Kartierungen sowie Befragungen statt. Vorbereitet wurden diese Erhebungen durch einige Seminartage Ende 2005 sowie ein Auswertungsseminar im SS 2006.


Thailand/Laos

Links: Pilzfelsen; Mitte: Die Praktikumsgruppe in Laos; Rechts: That Luang in Vientiane


Die Praktikumstage hatten zum Ziel, für die touristisch noch kaum erschlossene Nordostregion Thailands, den sogen. ISAN, ein Tourismuskonzept zu entwickeln, das einerseits die landschaftlichen und kulturhistorischen Potentiale der Region (Mekong, Petchabun-Berge, Khmer-Kultur, Dinosaurierfunde etc.) für den internationalen Tourismus in Wert setzen und andererseits Erscheinungen des Massentourismus mit ihren Auswüchsen („Besichtigungsdörfer” von Bergstämmen in Nordthailand, Bade- und Sextourismus in Südthailand) vermeiden sollte. Im Rahmen des Projektes wurden Expertengespräche mit Mitarbeitern der Universität Khon Kaen geführt, es fanden diverse Besichtigungsfahrten statt (u.a. zu den Seidenweberei-Dörfern bei Chonnabot, in den Nam Nao Nationalpark, zu verschiedenen Staudämmen, zu den Pilzfelsen und dem Buddhapark bei Nong Khai sowie zu einem „Dinosaurierpark”. Befragungen von Touristen fanden in der thailändischen Grenzstadt Nongkhai sowie der laotischen Hauptstadt Vientiane statt. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme touristischer Highlights sowie der Befragungsrunden wurden im Rahmen der dritten Phase des Projektseminars ausgewertet und daraus ein Entwicklungskonzept für Nordostthailand entwickelt.


Begleitet und unterstützt wurden die Erhebungen vor Ort von der thailändischen Doktorandin Warangkana Thawornwiriyatrakul, M.A, von Prof. Dr. Sekson Yongvanit sowie Prof. Prasit Kunurat von der Faculty of Humanities der Universität Khon Kaen.

2005: Slowenien und Kroatien

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Prof. Dr. Reinhard Henkel, Dr. Julia Lossau, Holger Köppe im Juli 2005

Slowenien/Kroatien

Die Exkursion in die beiden Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawien war durch zwei Vorbereitungsfahrten im Frühjahr 2004 und 2005 vorbereitet worden, eine große Hilfestellung bot Prof. Dr. Reinhard Henkel, der als DAAD-Langzeitdozent in Zagreb tätig ist. Mit seiner Hilfe konnten zahlreiche slowenische und kroatische Kollegen für die (Mit-)gestaltung der Exkursion gewonnen werden.
Die Exkursionsroute führte zunächst durch Slowenien. War starteten in Kranjska Gora mit einem Rundgang durch den Touristenort, es folgte ein Spaziergang/Wanderung Richtung Vrisic-Paß (Thema Triglav Nationalpark, Geologie und Morphologie, jüngere Geschichte). Am nächsten Tag ging es weiter über Bled und den Wocheiner See nach Skofja Loka (Rundgang) und schließlich nach nach Ljubljana (Stadtgeographie von Ljubljana, Fahrt in die Umgebung). In einer Tagesexkursion von Ljubljana aus wurde ein Profil quer durch die Natur- bzw. Kulturräume des Landes gelegt (Skocjanske Jama, Lipica, Burg Socerb, Piran, Rückfahrt nach Ljubljana).
Der Exkursionsteil in Kroatien begann mit der Fahrt nach Zagreb (Stadtgeographie von Zabreb), es folgte ein Tagesausflug zur jüngeren politischen Geographie (Sisak, ehemalige Kriegsgebiete 1991 bis 1995 - Banovina), dann die Weiterfahrt nach Karlovac. Ein landschaftliches Highlight bildeten am folgenden Tag die Plitwitzer Seen. Die Exkursion führte weiter durch die Lika und das stark verkarstete Küstengebirge (mit einer Fußwanderung ausgehend von Krasno). Letzte Station bildete die Küstenstadt Zadar und eine Schiffsexkursion zum Nationalpark Kornati. Die Rückfahrt führte von Zadar über die Autobahn nach Rijeka - Triest – Bozen, Rückfahrt nach Heidelberg.

2004: Südbrasilien

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Profa. Dra. Cicilian Luiza Löwen Sahr (Staatsuniversität Ponta Grossa, Paraná) und Prof. Dr. Wolf-Dietrich Sahr (Bundesuniversität von Paraná) im September/Oktober 2004

Die große Südbrasilien-Exkursion wurde ganz wesentlich von den Professoren Dr. Cicilian Luiza Löwen Sahr (Ponta Grossa) und Prof. Dr. Wolf-Dietrich Sahr (Curitiba) gestaltet. Beide waren im Rahmen einer Gastprofessur bzw. einer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im SS 2003 bzw. im WS 2003/2004 in Heidelberg tätig gewesen und hatten daher die Veranstaltung im Rahmen eines unbezahlten Lehrauftrags angeboten.
Thematisch stand die regionale Geographie Südbrasiliens, insbesondere die Geschichte der Einwanderung und Erschließung sowie die Multikulturalität der Gesellschaft (mit portugiesischen, deutschen, italienischen, polnischen, brasilianischen, holländischen, japanischen, libanesischen etc. Einwanderergruppen) im Vordergrund.


Südbrasilien

An den Iguacu-Wasserfällen


Die Reiseroute führte von Curitiba, der Hauptstadt von Paraná, zunächst mit dem Zug durch die Mata Atlantica in die Küstenebene, sodann Richtung Westen über die verschiedenen Höhenstufen (Planaltos) nach Ponta Grossa und weiter in die erst in den 1960er Jahren entstandene Universitätsstadt Maringa. Dort nahmen die Studierenden an einem Symposium zur deutschen geographischen Forschung in Lateinamerika teil. Fahrten von Maringá aus führten uns die Problematik großbetrieblichen Landwirtschaft wie umgekehrt der Landlosen in Brasilien vor Augen. In der weit im Westen, in der Nähe der Grenze zu Paraguay gelegenen Universitätsstadt Maréchal Candido Rondon wurden wir herzlich von den dortigen Geographen/innen aufgenommen und die folgenden Tage zu einigen Exkursionshighlights wie den Iguacu-Wasserfällen und den Itaipu-Wasserkraftwerken sowie zu Gaucho-Tänzen und Guarani-Indianern begleitet. Die letzte Phase der Exkursion war dem „deutschen“ Brasilien im Süden von Paraná und in Santa Catarina mit Besuch des „Oktoberfests“ in Blumenau und zwei Tagen im südlichen Florianopolis gewidmet.


Südbrasilien

Links: Guarani-Indianer; rechts: Oktoberfest in Blumenau


Highlights der Exkursion waren sicher die Begegnung mit sehr unterschiedlichen Gruppen und Menschen in Brasilien, seien es die in afrikanischer Tradition stehenden Zeremonien eines Candomblé, der Besuch eines ukrainisch-orthodoxen Gottesdienstes in Prudentopolis, die Fahrt zu einer von der Landlosenbewegung (Movimento sem terre) besetzten Fazenda, der sonntagnachmittägliche Besuch in einem Reservat der Guarani-Indianer oder auch die schrille Inszenierung des „deutschen“ Oktoberfests in Blumenau. Aufgrund der sehr engagierten Organisation des Ehepaars Sahr wurden wir praktisch von Universität zu Universität, von einem brasilianischen Gastgeber zum nächsten weitergereicht und hatten dadurch ein sehr dichtes, informatives und authentisches Exkursionsprogramm.

2004: Libanon, nach Jordanien und auf die Sinai-Halbinsel

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Dr. Heiko Schmid, Dr. Kai Boldt und Marco Lechner im September 2004

Geographische Exkursionen in die Staaten des Vorderen Orients werden von der Abteilung Anthropogeographie mit einer gewissen Regelmäßigkeit alle paar Jahre angeboten, so 1998 in den Jemen oder 1999 nach Syrien/Libanon. Die letzte „Lehrfahrt“ im September 2004 nach dem Libanon, Jordanien und der Sinai-Halbinsel war allerdings die erste, welche gleichgewichtig ein Programm in Physischer wie in Humangeographie verwirklichte. Das Interesse des neu nach Heidelberg berufenen Kollegen Glaser und seine Kontakte zu Jordanien und Ägypten boten hierzu den Anlass. Aus persönlichen Gründen konnte er nicht selbst mitfahren, er wurde von seinen Mitarbeitern Dr. Kai Boldt und Marco Lechner vertreten. Das Heidelberger Team wurde überdies ergänzt durch Wissenschaftler vor Ort; zu danken haben wir hier besonders Herrn Kollegen Prof. Dr. Nasim Barham vom Geographischen Institut der University of Jordan in Amman, Dr. Stephan Weber vom Orient-Institut der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft sowie den im Herbst 2004 im Libanon mit ihrer Dissertation bzw. ihren Abschlussarbeiten befassten Heidelberger Geographen/innen Oliver Kögler, Simone Ulrich und Leila Moussa, welche über ihre Untersuchungen vor Ort berichteten oder einzelne Programmpunkte organisierten.
Wesentliche Programmpunkte und Highlights im Libanon waren der Wiederaufbau der im libanesischen Bürgerkrieg teilweise zerstörten Hauptstadt Beirut, eine ganztägige Wanderung im Libanongebirge, Fahrten in die Bekaa-Ebene und den malerischen Suq von Tripoli (mit Kartierung im Rahmen eines Praktikumstages), insbesondere aber die Fahrt zur UN-Friedenstruppe im Südlibanon, der bis 2000 israelisch besetzt war, sowie ein Besuch bei der United Nations Relief and Works Agency in Beirut mit einem Rundgang durch die Palästinenserlager Shatila oder Burj al-Barajneh.


Vorderer Orient

Studierende als Statuen in den Trümmern von Baalbek/Libanon


In Jordanien begleitete uns Prof. Barham in den Norden des Landes (UmmQuais mit Blick auf die israelisch besetzten Golanhöhen) und durch das Jordantal, zum Bad im Toten Meer und natürlich durch die Hauptstadt Amman. Weiter ging die Fahrt zum nabatäischen Weltkulturerbe Petra und das durch Lawrence of Arabia berühmt gewordene Wadi Rum, das wir mit Geländewagen erkundeten.


Vorderer Orient

Die Exkursionsgruppe im Wadi Rum


Von der am Roten Meer gelegenen Hafenstadt Akaba brachte uns eine Fähre auf die Sinai-Halbinsel. Exkursionshöhepunkte hier waren der Besuch des Katharinenklosters und des Naturparks Ras Muhammed an der Südspitze der Halbinsel sowie natürlich das Korallentauchen am Roten Meer.

2003: Dänemark, Südschweden und Norwegen

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Dr. Hans-Joachim Rosner/Universität Tübingen und Studierenden der Universität Tübingen im Juli/August 2003

Skandinavien

Links: Am Prekestolen; rechts: Fjärland Gletschermuseum

Die Exkursion war in gewisser Weise eine Wiederholung einer bereits im SS 1995 gemeinsam mit Herrn Dr. Rosner durchgeführte Norwegen-Exkursion für das Geographische Institut der Universität Tübingen. Diesmal fuhren sowohl Studierende der Universität Tübingen wie der Universität Heidelberg mit, begleitet wurde die Lehrfahrt überdies durch eine Professorin für Skandinavistik der Universität Tübingen (Prof. Würtz). Sie hatte zum Ziel, in gleichem Maße in physisch-geographische wie humangeographische Inhalte einzuführen und Lehrinhalte auch über Wanderungen einzuführen. Im einzelnen führte die Exkursion von Dänemark (Roskilde, Kopenhagen) und Südschweden (Malmö, Lund, Agrarlandschaft Schonen) nach Südnorwegen (Oslo, Weiterfahrt Hallingdal, Hemsedal, Sognefjord, Fußwanderung Jostedalsbreen, Bergen, Hardangerfjord und Hardangervidda, Haugesund, Erdölwirtschaft und Aluminiumindustrie, Stavanger, Bootsfahrt durch den Lyssefjord, Setesdal, Christiansand), Rückfahrt durch Jütland/Dänemark.

2001: Thailand und Laos

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Prof. Dr. Paul Reuber Juli/August 2001

Thailand/Laos

Diese Studienfahrt wurde als "Graswurzel-Exkursion", d.h. ohne vorbestellte Quartiere und vorbestellte Fahrzeuge, vielmehr mit individueller Organisation vor Ort durchgeführt. Die Studierenden (wie Dozenten) suchten sich zur Übernachtung jeweils selbst geeignete guest houses aus, vor Ort wurden dann auch Programm und Verkehrsmittel für den nächsten Tag organisiert. Besonders bei den benutzten Verkehrsmitteln war die Vielfalt groß: öffentliche Busse und Tuk-Tuks bei der Fahrt zum höchsten Berg Thailands, dem Doi Inthanon, selbstgesteuerte Geländewagen auf der Fahrt durch Phuket, Schiff und Speedboat bei der Fahrt nach Phi-Phi-Island und die tropische Karstlandschaft von Phangan, Fahrradtour durch die laotische Hauptstadt Vientiane, Minibusse und der nichtklimatisierte Zug, der uns in 8 Stunden von Bangkok nach Khon Kaen brachte usw. All dies war natürlich in der tropischen Hitze anstrengend, aber brachte doch eine intensivere und selbstständigere Auseinandersetzung mit den beiden Ländern Thailand und Laos mit sich, als es eine Busexkursion vermocht hätte. Höhepunkte der Exkursion waren sicher die Übernachtung im Ferienhaus unseres thailändischen Kollegen Prof. Prasit Kunurat in den Petchabun-Bergen und die Fahrten längs des Mekong in Thailand und Laos.


Thailand/Laos

Links: Nagaschlangen; rechts: Wasserbüffel

1999: Libanon und nach Syrien

Prof. Gebhardt gemeinsam mit PD Dr. Heiko Schmid September 1999

Libanon/Syrien

Links: Suq von Tripoli (Libanon); rechts: Heidelberger Studierende in den Ruinen von Resafa/Syrien


Die Studienfahrt in den Libanon und nach Syrien stand vor allem in ihrem libanesischen Teil deutlich unter politisch-geographischer Perspektive. Eine Reihe von Informationsbesuchen führten in die innen- und außenpolitische Problematik ein. Ein Höhepunkt war hier sicher ein Besuch bei Drusenführer Walid Dschumblad in seinem Stammsitz Mukthara in den Shuf-Bergen, interessante Highlights waren aber auch ein Besuch bei den UN-Truppen im Südlibanon (dessen südlichster Teil damals noch israelisch besetzt war) sowie beim Pressesprecher der Hisbullah in Beirut. Auch auf dieser Studienfahrt wurden praktische Erhebungen durchgeführt, u.a. Kartierungen des Suq von Tripolis und des Vergnügungszentrums von Jounie sowie Touristenbefragungen in Baalbek in der Beqaa-Ebene.
Der Exkursionsteil in Syrien führte quer durch das Land mit Stationen in Resafa (frühchristliche Stadt), dem Assad-Stausee, der Stadt Aleppo und der Kreuzfahrerburg Krak de Chevalier.

1998: Jemen

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Bernd Goldschmid im August 1998

Eine der spektakulärsten Studienfahrten des Arbeitsbereichs war sicher die Jemen-Exkursion des Jahres 1998, welche einen deutlichen "Expeditionscharakter" trug, d.h. mit Geländewagen durchgeführt wurde und neben Hotelübernachtungen auch Übernachtungen in Camps und Zelten umfaßte. Aufgrund der zum damaligen Zeitpunkt günstigen innen- wie außerpolitischen Umstände konnten fast alle Landesteile besucht werden, u.a. war auch eine Fahrt von Marib über die östlich davon gelegenen jemenitischen Erdölfelder und die Rub al-Khali bis ins Wadi Hadramaut (mit Zeltübernachtung nahe der alten Weihrauchstraßenstadt Shabwah) möglich.

1997: Tunesien

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Dr. Paul Reuber und Dr. Klaus Sachs im Mai 1997

Praktika in Tunesien waren von Prof. Gebhardt schon während seiner Assistentenzeit in den achtziger Jahren in Köln sowie seiner Zeit in Tübingen durchgeführt worden. Ziel dieser Veranstaltungen war es jeweils, in einem gut zugänglichen und relativ preisgünstigen Land des Kulturerdteils "Vorderer Orient" selbständig Erhebungen (Kartierungen, Befragungen etc.) zu "üben", um Studierenden die Praxis von Feldarbeit in außereuropäischen Forschungskontexten vor Augen zu führen. Jeweils wurden im mediterran bestimmten Nordwesten des Landes (Hammamet oder Sousse) Projekte zur Agrar- und Fremdenverkehrsgeographie durchgeführt (Agrarkartierungen, Touristenbefragungen etc.), während im trockenen Süden (Gafsa) Fragen der Oasenwirtschaft, der bergbaulichen und industriellen Nutzung im Vordergrund standen. Die Ergebnisse der Praktikumsarbeit vom Mai 1997 sind in Bd. 1 der "Berichte aus dem Arbeitsbereich Anthropogeographie/ Regionalforschung" dokumentiert.

1996: Thailand

Prof. Gebhardt gemeinsam mit Prof. Pfeffer (Physische Geographie, Tübingen)
und Studierenden der Universität Tübingen im September 1996


Ziel dieser Exkursion war, ein Bild von den wichtigsten Landesteilen (Nordthailand, Südthailand, Bangkok, Isan) durch die Optik sowohl eines physischen Geographen wie eines Anthropogeographen zu vermitteln. Sie wurde gemeinsam mit thailändischen Counterparts durchgeführt; an ihrem Ende wurde unter Anwesenheit von thailändischen Kollegen und den deutschen Studierenden das von der Bundesrepublik Deutschland finanzierte geoökologische Labor an der Universität Khon Kaen/Nordostthailand eingeweiht.

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Letzte Änderung: 30.11.2022
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