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Voss-Preis für Humangeographie 2005

 

Dr. Heike Jöns erhält Voss-Preis für Humangeographie 2005

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Beim 55. Deutschen Geographentag in Trier wurde Frau Dr. Heike Jöns für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der "Geography of Science" mit dem alle zwei Jahre von der Deutschen Gesellschaft für Geographie verliehenen Voss-Preis für Humangeographie ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, welche von der deutschsprachigen Geographie an Nachwuchswissenschaftler vergeben wird.

Dr. Heike Jöns erhielt diesen Preis für ihre Forschungen über die Bedingungen und Auswirkungen internationaler zirkulärer Mobilität von hochrangigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Im Vordergrund ihres Forschungsinteresses stehen die Entstehungszusammenhänge, Verläufe und Auswirkungen staatlich geförderter Mobilität von Wissenschaftlern sowie die wissenschaftlichen Kooperationen zwischen Wissenschaftlern verschiedener Länder und Fächer. Untersuchungsobjekte der ersten Projekte waren mehrere Tausend ausländische Humboldt-Preisträger und Humboldt-Stipendiaten in Deutschland. Ihre neueren Arbeiten befassen sich mit Netzwerken von Wissenschaftlern, die sich durch Reisen im Rahmen von Forschungsfreisemestern ergeben, und beziehen am Beispiel der Verleihung von Ehrendoktoraten Interaktionen mit Politik und anderen gesellschaftlichen Bereichen ein.

Die Leithypothese ihrer Arbeiten lautet, dass wissenschaftliche Arbeit im Gegensatz zu früheren universalistischen Annahmen auf vielfältige Weise auch räumlich strukturiert ist, stark vom räumlichen Kontext, von unterschiedlichen wissenschaftlichen Milieus, unterschiedlichen lokalen Forschungstraditionen und vor allem vom unterschiedlichen Eingebundensein in nationale und internationale Netzwerke abhängt.

Ihre empirischen Befunde und theoretischen Erkenntnisse über die Ursachen, Bedingungen und Auswirkungen internationaler Mobilität von Wissenschaftlern, über die Entstehung und Funktion transnationaler Netzwerke und zur Außenwahrnehmung der deutschen Wissenschaftslandschaft liefern auch wichtige argumentative Grundlagen für die laufende wissenschaftspolitische Debatte um die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschul- und Forschungsstandorts Deutschland.

 

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Seitenbearbeiter: Webmaster-Team
Letzte Änderung: 14.02.2012
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