Forschungsprojekt
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HipHop, Musik und die Artikulation von Geographie
Kurzbeschreibung
Rap-Musik betont – mehr als andere Genres populärer Musik – geographische Bezüge. Neben Beschreibungen konkreter Orte der Alltagserfahrung finden sich musikalische und verbale Verweise auf imaginäre und symbolische Räume der Stadt. Wie und weshalb werden Orte und Räume im HipHop produziert und repräsentiert? Welchen Beitrag kann eine Geographie des Kulturellen zum Verständnis dieser Artikulationen leisten?
Im Mittelpunkt des Projektes steht die Gegenüberstellung von Rap-Musik aus den USA und aus Deutschland. Rhythmen und Klänge werden einer sozial- und kulturgeographischen Analyse erschlossen, die Textinterpretationen und ausführliche Interviews mit HipHop-Künstlern ergänzt. Das Projekt identifiziert Vorstellungen von Straße, Ghetto und urbaner Nachbarschaft als entscheidend für das Verständnis zentraler Werte im US-amerikanischen Kontext. In Ost- und Westdeutschland wird dieses Inventar um neue Orte und Räume erweitert, in denen Musiker und Hörer Glaubwürdigkeit und Authentizität musikalisch artikulieren.
Publikation
Mager, C. (2007): HipHop, Musik und die Artikulation von Geographie (=Sozialgeographische Bibliothek 8). Stuttgart: Steiner.