Forschungsprojekt
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Paris - Städtetourismus als kulturelle Praxis
Kurzbeschreibung
Der Städtetourismus zählt gegenwärtig zu den bedeutendsten Wachstumszweigen innerhalb der europäischen Tourismusbranche. Seit einigen Jahren etabliert sich neben dem klassischen mehrwöchigen Sommerurlaub mehr und mehr der Trend zu Kurzreisen in Metropolen und Großstädte. London, Paris, Prag und Rom – aber auch etwas weniger bedeutende Standorte im europäischen Städtesystem, wie z.B. Heidelberg, Salzburg oder Montpellier – verzeichnen einen kontinuierlichen Zuwachs ihrer Tagesbesucher und Übernachtungsgäste. Bei diesen Kurzreisen geht es in der Regel darum, einen raschen Eindruck von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu gewinnen und dann das besondere Flair und Ambiente einer Stadt beim Flanieren, während eines Einkaufsbummels, in einem Park oder Café auf sich wirken zu lassen. Diese Form des Städtetourismus hat dem Anschein nach beinahe universellen Charakter, da sie bei allen Altersgruppen gleichermaßen beliebt ist und sich zudem ohne ausgeprägte Saisonalität über das gesamte Jahr erstreckt. Trotzdem – so das Argument für das Forschungsvorhaben – lassen sich kulturspezifische Unterschiede bei den Interessen und Aktivitäten der Besucher unterschiedlicher Herkunftsländer bzw. -regionen identifizieren.
Freytag, T. (2008): Making a difference: Tourist practices of repeat visitors in the city of Paris. Social Geography Discussions, 4, 1-25.
Freytag, T. (2008): Städtetourismus in Europa. In: Knox, P.L. / Marston, S.A. (eds.): Humangeographie. Deutschsprachige Ausgabe hrsg. von H. Gebhardt, P. Meusburger und D. Wastl-Walter. 2. Aufl. Heidelberg und Berlin: Spektrum, 509-511.
Freytag, T. (2007): Städtetourismus in europäischen Grossstädten: Eine Hierarchie der Standorte und aktuelle Entwicklungen der Übernachtungszahlen. DISP, 169 (2), 56-67.
