Universitätssiegel
Projekt
Förderung: DFG
Beginn: 1. April 2006
 
Mitarbeiter
Antragsteller: Prof. Dr. Peter Meusburger
Bearbeiter: Demyan Belyaev
 

Forschungsprojekt

Hinweis zu Archivseiten:
Aus Archivierungsgründen werden ausgewählte Seiten des Instituts weiterhin aufbewahrt. Da sie aber inhaltlich nicht mehr gepflegt werden, stellen die hier aufgeführten Informationen u.U. nicht mehr den aktuellen Stand dar.

Geographie der alternativen Religiosität in Russland. Zur Rolle des heterodoxen Wissens nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems

Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems haben in Russland nicht nur die "etablierten" Konfessionen (orthodoxe Kirche, Protestanten etc.) einen Auftrieb erhalten und versucht, in das vom alten System hinterlassene "Sinnvakuum" bzw. in die "geistig-ideologische Lücke" vorzustoßen. Auch zahlreiche religiöse und spirituelle Bewegungen, die in der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion mit Leitbegriffen wie "außerkirchliche Religiosität" oder "alternative Religiosität" etc. versehen werden, haben sich bemüht, der Sinn suchenden Bevölkerung ein Angebot der Lebensbewältigung zu unterbreiten. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, die in Russland sprunghaft ansteigenden Strömungen der "alternativen Religiosität" zu untersuchen und der Frage nachzugehen, inwieweit sich ein Land wie Russland, das über 70 Jahre (erzwungener) Säkularisierung hinter sich hat, hinsichtlich dieser Entwicklungen von den postkonfessionellen Gesellschaften im Westen unterscheidet. Wie können räumliche und gesellschaftliche Disparitäten der alternativen Religiosität in Russland erklärt werden? Welche Bedeutung hat der räumliche Kontext für die Herausbildung der verschiedenen Sozialformen von alternativer Religiosität? Wie haben sich die verschiedenen Bewegungen räumlich organisiert und wie verlief der Diffusionsprozess der Ideen?

Seitenbearbeiter: Webmaster-Team
Letzte Änderung: 12.12.2013
zum Seitenanfang/up