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Dr. Michael Handke
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Geographisches Institut
Universität Heidelberg
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Fax: +49 6221 54-5556

 

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Fax: +56-(0)2-2234 37 81
 

Qualifikationsziele

Ausbildungsziel des Masterstudienganges MSc Governance of Risks and Resour­ces ist die Qualifizierung für eine forschungsnahe berufliche Tätigkeit in den Bereichen Umwelt- und Landschaftsplanung, Ressourcenbewertung und -manage­ment Entwicklungszusammenarbeit, Natur- und Umweltschutz, Geoökologie und Ökomanagement, Klimaforschung, Stadt-, Regional- und Landesplanung, Wirt­schaftsförderung, Unternehmens- und Politikberatung, Geoinformatik und Ferner­kundung, Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie Versicherungswirtschaft.

Erarbeitung und Bewertung von Fachgutachten

Die AbsolventInnen des Studiengangs können eigenständig wissenschaftliche Gutachten erstellen, in denen spezifische Mensch-Umwelt-Probleme thematisiert werden. Sie können die Kernzusammenhänge der Probleme begründen und Lösungsvorschläge zu ihrer kollektiven gesell­schaftlichen Steuerung (Governance) erarbeiten. Sie haben zudem ge­lernt, die Ergebnisse aus Gutachten von Drittanbietern fachkritisch zu hinterfragen. Die AbsolventInnen sind z.B. befähigt, die strategischen (politischen) Diskurse, die Fachgutachten zugrunde liegen können, auf­zudecken und auf ihre gesellschaftliche Nützlichkeit hin zu bewerten.

Begleitung und Bewertung von Governance-Prozessen

Die AbsolventInnen haben sich ein breites Wissen über die Herausforde­rungen der Governance von Kollektivgütern sowie im Management von gesellschaftlichen Risiken angeeignet. Sie haben gelernt, die Governance von Mensch-Umwelt-Problemen als Prozess zu verstehen, der stets mit Blick auf raumzeitlich-kontextuelle Gegebenheiten organisiert werden muss. Die Studierenden sind dafür sensibilisiert, dass Governan­ce auch scheitern kann bzw. unintendierte Folgewirkungen haben kann. Neben den Akteuren, die in Governance-Prozessen teilnehmen und Verantwortungen übernehmen, rücken Mechanismen zur angemessenen Koordina­tion von Wissens-basierter Interaktion in den Mittelpunkt der Analyse. Die Studierenden sind darin geschult, die gemeinsamen Ziele, aber auch die Zielkonflikte der Governance-Akteure zu identifizieren. Darüber hinaus sind sie in der Lage, (un)günstige Machtkonstellationen und Ressourcen­aus­stattungen im Governance-Prozesses zu beschreiben. Insbesondere können sie die Rolle heterogener, aber auch komplementärer Wissens­ressourcen im Governance-Prozess bewerten und für die Lösung der Kol­lektivgutprobleme oder die inhärenten Risiken der Organisation und Koor­dination des Governance-Prozesses in Wert setzen.

Themen- und Methoden-spezifisches Wissen

Die AbsolventInnen haben sich spezialisiertes Wissen aus den Wahlbe­reichen Energie- und Wasserressourcen, Klimatische und seismische Risiken sowie dem in ökologischer, ökonomischer und sozialer Dimensi­on nachhaltigen Umgang mit Ressourcen angeeignet. Darüber hinaus haben die Studierenden analytische Methoden kennen gelernt, die sie fallspezifisch zur Bearbeitung konkreter Problemzusammenhänge einsetzen können: (a) Sie können Geographische Informationssysteme zur Er­fassung, Bearbeitung, Organisation, Analyse und Präsentation räumli­cher Daten einsetzen und sich dadurch räumliche Problemzusammen­hänge erschließen. (b) Sie können problemfokussierte Interviews mit Experten führen und daraus die Relevanz praxisbezogenen Wissen für Go­vernance-Prozesse ableiten. Mit Hilfe von Experteninterviews lassen sich z.B. die Entscheidungsheuristiken, auf die sich die Experten in bestimm­ten Situationen stützen, nachvollziehen und bewerten. (c) Die Studieren­den können zudem eine Soziale Netzwerkanalyse einsetzen und aus der Struktur von Beziehungsverflechtungen Hinweise auf Abhängigkeiten bzw. Interdependenzen zwischen Akteuren erhalten. Daraus können sie dann z.B. Konsequenzen für Kommunikations- und Austauschprozesse in Governance ableiten.

Wissenschaftliches Arbeiten

Die AbsolventInnen haben gelernt, sich selbständig neue Themengebiete zu erschließen, Informationen zu bewerten und praktische Schlussfolge­rungen zu ziehen, die sowohl gesellschaftliche als auch ökologische As­pekte berücksichtigen. In einem Forschungspraktikum haben sie die Kompetenz erworben, auf Basis eines realen Mensch-Umwelt-Problems selbständig eine wissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln. Sie ha­ben sich die Fähigkeit angeeignet, eine Fragestellung auf dem Stand der aktuellen Forschung und mithilfe eines Werkzeugkastens an wissen­schaftlichen Methoden sowie mit geschultem analytischen Denken und Urteilsvermögen zu bearbeiten, um weiterführende Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zu generieren. Diese können sie sowohl Fachleuten als auch Laien verständlich in Spanischer und auch in Englischer Spra­che sowohl schriftlich als auch mündlich präsentieren und argumentativ schlüssig verteidigen.

Seitenbearbeiter: Webmaster-Team
Letzte Änderung: 29.11.2016
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