Urban Office
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Urbanität, Netzwerke und Wissensgesellschaft
Ein Teilprojekt von:
Urban Office an der Universität Heidelberg: Einrichtung eines Reallabors Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft
Der Zusammenhang von Netzwerkpositionen, Wertvorstellungen und Urbanität in der Wissensgesellschaft am Beispiel des B³ in der Heidelberger Bahnstadt
(Arbeitstitel)
Das Institut für Soziologie führt gemeinsam mit dem Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI), der Universität Speyer und der IBA – Internationale Bauausstellung Heidelberg Wissen ǀ schafft ǀ Stadt
ein dreijähriges Projekt zur Begleitforschung der Entwicklung des generationenübergreifenden Lernortes B³ am Gadamerplatz in der Bahnstadt in Heidelberg durch.
Die Heidelberger Bahnstadt bietet eine Laborsituation dadurch, dass sie nicht
gewachsen, sondern geplant wurde. Eine interessante Ausgangslage, um
der Frage nachzugehen, was einen Stadtteil eigentlich städtisch
(urban) macht und wie Nachbarschaften funktionieren
können, wenn sie
nicht über Jahre gewachsen sind. Soziale Beziehungen entstehen nicht
im luftleeren Raum, sondern lassen sich aus den Interaktionen und
Positionen der Menschen in ihren sozialen Netzwerken verstehen.
Interaktionen verstetigen sich in sozialen Netzwerken und wirken sich
wieder auf die Einstellungen von Menschen aus. Die urbane Einstellung
beeinflusst das Miteinander und damit die Vernetzung im Stadtteil.
Im Zentrum der Bahnstadt wurde das B³ als Herz der Bahnstadt
geplant, welches als Haus des gemeinsamen Lernens konzipiert ist.
Grundschule, Kindertagesstätte und BürgerInnenzentrum werden an einem
Ort kombiniert und sollen räumlich und strukturell in den Stadtteil
eingebunden werden. Zugleich ist das B³ ein Projekt der IBA
Heidelberg. Wie wirkt sich das B³ auf die Vernetzung im Stadtteil aus?
Wird das B³ als Zentrum des Stadtteils angenommen? Und wo findet sich
der Diskurs um das B³ im Netzwerk der IBA Heidelberg wieder?
Die Interaktion und Vernetzung hat im Stadtteil Einfluss darauf, ob
sich fremde Menschen auf öffentlichen Plätzen und in öffentlichen
Räumen willkommen oder fremd fühlen. Auch wenn Menschen anonymer
wohnen, kann darin eine Bereitschaft liegen, auch fremdwirkende
Menschen in den Alltag mit einzubeziehen.