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The Impacts of Economic Land Concession on Indigenous people’s livelihoods. Ratanakiri Province, Cambodia

Sopheaktra Sok M.A. aus Phnom Penh (Kambodscha) ist seit Sommer 2016 als Doktorand in der Abteilung tätig. Er hat sein Masterstudium der Politischen Wissenschaften an der Ritsumeikan University in Kyoto (Japan) absolviert und war in leitender Funktion beim Ministry of Environment, Department of Environmental Impact Assessment in Phnom Penh tätig.

Anfang der 2000er Jahre hatte die kambodschanische Regierung umfangreiche Landkonzessionen an ausländische Investoren, vornehmlich aus dem Nachbarland Vietnam, vergeben (die sogenannten "rubber barons"). Dieser Prozess wurde von der indigenen Bevölkerung als "land grabbing" empfunden, der die natürlichen Lebensgrundlagen ebenso wie den Lebensunterhalt der Bevölkerung nachhaltig beeinflusst. Inzwischen wird daher versucht, durch Moderationsprozesse in den Dörfern die Folgeschäden dieser Konzessionspolitik zu reduzieren.

Sopheaktra Sok untersucht in empirischen Fallstudien die aktuelle Situation vor Ort, die Akteure, deren Interessen sowie die Verbundbarkeit und Resilienz der autochthonen Bevölkerungsgruppen. Im Sommer 2017 hat er hierzu einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt vor Ort absolviert. Methodisch arbeitet das Projekt mit einem Mix aus Satellitenbildauswertung und verschiedenen qualitativen Interviewformen (u.a. Gruppeninterviews in den Dörfern).

Sopheaktra Sok hat inzwischen eine erste Version seines Dissertationsprojekts zum Thema abgeschlossen und sitzt an einer Überarbeitung. Zeitweise wurde er dankenswerter Weise durch ein Stipendium der Heidelberger Graduiertenakademie gefördert.

Seitenbearbeiter: Webmaster-Team
Letzte Änderung: 11.06.2020
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