Forschungsprojekt
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Orte des Wissensaustauschs in der Wissensökonomie
Im Laufe des 20. Jahrhunderts haben sich nicht nur Art und Produktion ökonomischer Güter verändert; mit diesen Veränderungen geht auch eine Neubewertung der Produktionsstandorte einher. Das Forschungsprojekt ist im Schnittbereich von Wirtschafts- und Stadtgeographie sowie Raumentwicklung angesiedelt. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit der Austausch von Wissen in Produktionsprozessen von wissensintensiven Dienstleistungen durch unterschiedliche Formen von temporärer räumlicher Näher ermöglicht wird.
Eine zentrale Annahme in wirtschaftsgeographischen Theorien ist, dass Wissen in direktem Kontakt (face-to-face) zwischen Menschen geschaffen und ausgetauscht wird. Doch nicht alle Interaktionspartner befinden sich dauerhaft am gleichen Ort und somit in direkter räumlicher Nähe. Im Mittelpunkt der Analyse stehen daher Orte, an denen gezielt und zeitlich befristet räumliche Nähe geschaffen wird, um Wissen einfacher austauschen zu können. Zu diesen Orten zählen bspw. Messen, Konferenzen, Tagungszentren oder auch Flughäfen. Es wird untersucht, welche Wirtschaftsakteure sich an welchen Orten treffen und welche Wissensaustauschprozesse an welchen Orten durchgeführt werden.
Publikationen aus dem Projekt
- Growe, A.; Volgmann, K. (2015): Exploring cosmopolitanity and connectivity in the polycentric German urban system. In: Tijdschrift voor economische en sociale geografie. doi: 10.1111/tesg.12142.