Geo­morphologie und Boden­geographie Forschergruppe Welschingen 2014/15

Leitung:
Dr. Bertil Mächtle, Dr. Ingmar Holzhauer
 

In Welschingen im Hegau, westlich des Bodensees wurden 2007 bei Bauarbeiten für ein Neubaugebiet neolithische und bronzezeitliche Artefakte gefunden, darunter auch ein Glockenbecherfragment. Dieses Fragment wurde in einer Rinne gefunden, die mit einem bis zu 2m mächtigen Kolluvium verfüllt war.

Die geoarchäologische Forschergruppe setzte sich mit der Fragestellung auseinander, wie das Glockenbecherfragment aus dem Endneolithikum in die Rinne gelangen konnte und ob in der näheren Umgebung noch weitere menschliche Zeugnisse zu finden sind. Hierfür wurden geoelektrische Tomographien in der Nähe des mittlerweile bebauten Gebietes angelegt und eine Rammkernsondierung durchgeführt. Weiterführend wurde das Gebiet durch eine Geländebegehung erkundet und der Bohrkern im Labor untersucht.

Neben der theoretischen Einbettung in war die aktive Teilnahme der Studierenden an den Geländearbeiten und die nachträgliche Bearbeitung des Bohrkernes und Auswertung der Tomographien erforderlich.

Landschaft mit Vulkan im Hintergrund