Geo­morphologie und Boden­geographie „Aktivitäten der historischen Bevölkerung und ihre natürliche Umgebung entlang der Seidenstraße (Turpan, Xinjiang) – Theorie, Methoden und Praxis“

Deutsch-chinesische Sommerschule im September 2009

Vom 7. bis 20. September 2009 fand in Turpan im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang (VR China) die deutsch-chinesische Summerschool zum Umweltwandel an der Seidenstraße statt. Gemeinsam mit Kollegen von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, der Academia Turfanica sowie der Universität zu Köln wurden Studenten und Nachwuchs- wissenschaftler in Theorie und Praxis geomorphologischer und geoarchäologischer Arbeitsweisen eingeführt.
20 deutsche und 20 chinesische Teilnehmer führten dabei in Jiaohe und Gaochang – zwei bekannten Ausgrabungsstätten an der alten Seidenstraße – sowie am Aiding See, dem tiefsten inländischen Punkt der Erde, gemeinsam Untersuchungen durch. Finanziert wurde die Sommerschule vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschafts- förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der National Natural Science Foundation of China. Die Zusammenarbeit soll schon 2010 in einer internationalen Konferenz und einem groß angelegten Forschungsprojekt fortgesetzt werden. Dabei wollen deutsche Geographen unter Leitung von Prof. Dr. Olaf Bubenzer (Heidelberg) mit chinesischen Paläobotanikern und Archäologen zusammenarbeiten. Prof. Bubenzer wird dazu mit Prof. Dr. Cheng-Sen Li (Institute of Botany, Chinesische Akademie der Wissenschaften, Beijing) und Prof. Dr. Xiao Li (Academia Turfanica, Turfan) kooperieren.

o. l.: Gaochang: Auf dem Bild ist im Hintergrund eine Moschee der angrenzenden aktuellen Oasensiedlung zu sehen, o. r.: Rammkernsondierung am Aiding See, unten: Die Teilnehmer der deutsch-chinesischen Sommerschule 2009

Weitere Informationen:

  • TV-Beitrag von Niklas Schenck im RNF Campus-TV
  •  - Artikel Rhein-Neckar-Zeitung von 6. Oktober 2009
  •  - Pressemitteilung der Universität Heidelberg von 1. September 2009
  • Sino-German Summer School in Turpan, PR China September 7–20, 2009 – Reader