Geo­morphologie und Boden­geographie Exkursion: Falkensteiner Höhle (Schwäbische Alb)

Leitung: Dr. Thomas Sterr im Dezember 2009 / Februar 2011

Die Falkensteiner Höhle gehört mit einer erforschten Gesamtlänge von mehr als 4 km zu den längsten Höhlen der Schwäbischen Alb. Es handelt sich um eine Höhle auf dem Niveau des heutigen Karstwasserspiegels, in der sich Kalklösung und Kalkablagerung sowohl räumlich als auch zeitlich abwechseln. Auf der eintägigen Exkursion thematisieren die Exkursionsteilnehmer daher verschiedene Phasen der Höhlenentwicklung von der (chemischen) Kalklösung und (mechanischen) Erosion bis hin zu Lehmablagerungen, Kalksinterbildungen und Versturz. Als Gruppe von maximal 15 Personen befahren wir die Höhle in Nasstauchanzügen bis zu einer Tiefe von maximal 2,2 km, wo zwei aufeinander folgende Siphonstrecken dem weiteren Vorankommen im Rahmen einer Exkursion eine fixe Grenze setzen. Die Höhlenbefahrung bis zur sog. „Bänischhalle“ nimmt (hin und zurück) für gewöhnlich ca. 8-10 Stunden in Anspruch und besticht neben der teilweise musterhaften Offenbarung verschiedenartigster karstmorphologischer Phänomene auch durch ihre „sportliche Anlage“.

Bilder oben: Parkplatz Elsachwiesen, Erster Siphon; Bilder unten: Seengang, Krokodil, Großer Wasserfall, Lehmwände