Geo­morphologie und Boden­geographie Geländepraktikum: Physische Geographie

Leitung: Dr. Annette Kadereit, Dr. Stefan Hecht, Dipl.-Geol. Gerd Schukraft, Dipl.-Geogr. Tim Frese, Dipl.-Geogr. Ingmar Holzhauer, Dipl.-Geogr. Antonia Koch, Dipl.-Geogr. Markus Forbriger

Die Geländepraktika Physische Geographie werden regelmäßig im Winter- und im Sommersemester in Form von mehrtägigen Blockveranstaltungen angeboten.
Die Veranstaltung führt in die Geländemethoden der physischen Geographie ein. In Kleingruppen werden im tagesweisen Wechsel bestimmte Methoden von den Betreuern vorgestellt und anschließend im Gelände praktisch von den Studierenden angewendet. In erster Linie sollen Kompetenzen in der bodenkundlichen Ansprache im Gelände erlangt werden; jeder Geograph muss einmal ein Bodenprofil gesehen und untersucht haben! Weitere Methoden sind u.a. die Geoelektrik, Geländevermessung, Refraktionsseismik und Rammkernsondierung mit Kernansprache.

Geländeaufnahme mit der Totalstation, Ansprache eines Bodenprofils

Nachdem die Arbeiten durchgeführt worden sind, erfolgt die Synthese der Resultate. Ziel ist es, durch den Vergleich der Ergebnisse der verschieden Methoden einen Eindruck und eine Interpretation der Landschafts- geschichte des Untersuchungsgebietes zu erhalten. Der wichtigste Erkenntnisgewinn für die Studierenden liegt in der Fähigkeit, (Mess)Ergebnisse der verschiedenen Methoden zu einer geographischen Synthese zu bringen und auf die räumliche und zeitliche Ebene zu übertragen.
Die Geländepraktika finden in der näheren Umgebung – Handschuhsheim, Sandhausen, Nordschwarzwald – statt, führen aber auch ins europäische Ausland: jedes Jahr fährt eine Gruppe zur Geländearbeit in die Slowakei, und für 2010 ist ein Aufenthalt auf Kreta geplant. Genaueres ist im KVV zu erfahren.

Gemeinsames Arbeiten an der Profilgrube, Vermessung mit dem DGPS