Geo­morphologie und Boden­geographie Geländepraktikum Unterengadin 2017

Leitung:
Universität Heidelberg: Dr. Bertil Mächtle
Universität Bamberg: Jun.Prof. Dr. Till Sonnemann,
Universität Bamberg: Dr. Katja Kothieringer
Universität Leiden: Dr. Karsten Lambers
UZH Zürich: Prof. Dr. Philippe Della Casa

Vom 20. bis 26. August 2017 wurden die 2015 begonnenen Arbeiten zur Erforschung der vorrömischen Terrassenlandschaften fortgesetzt. Neben Kartierung und Prospektion kam als neue Methode das Georadar der Bamberger Arbeitsgruppe zum Einsatz, die Messungen mit Geomagnetik und Geoelektrik wurden ausgedehnt.

Georadar im Einsatz (links) und Geomagnetische Messungen (rechts)

Im Zentrum der Arbeiten standen zwei Profilschnitte, die die Befunde der Geophysik und der Edelmann-Sondagen aus 2015 konkretisieren sollten. Die mittels der geoelektrischen Tomographie im Untergrund identifizierten und als mögliche Mauerreste interpretierten Anomalien konnten im Rahmen des GP ergraben werden, es handelt sich tatsächlich um Steinsetzungen.

Da die Teilnehmer zwischen den Stationen wechselten, war es den Studierenden der Archäologie und Geographie der vier beteiligten Institute möglich, einen breiten Überblick über das in der Geoarchäologie eingesetzte Methodenspektrum zu erhalten. Die Arbeiten werden in den kommenden Jahren fortgesetzt.

Grabungsarbeiten (links) und Rest einer früheren Terrassenmauer (rechts)

Film zum Geländepraktikum in Unterengadin (2017):