Sommersemester 2024 Kamingespräch beim Alumni-Workshop
Im abschließenden Kamingespräch des Alumni-Workshops erhielten die Studierenden nochmals vertieft Einblicke in die beruflichen Laufbahnen der Alumni sowie wertvolle Tipps und Ratschläge in Bezug auf das Studium und das zukünftige Berufsleben.
von Dominik Rademacher, Adrian J. Saad, Levi Krüger und Calvin Matheis
Kompetenzen und ihre Bedeutung im Berufsleben
Zu Beginn des Kamingesprächs wurde gefragt, welche die wichtigsten Kompetenzen im Berufsleben darstellen und wie diese erlangt wurden. Die Alumni betonten dabei insbesondere die Relevanz geoinformatischer Kenntnisse und den Umgang mit Geodatenbanken.
Die Lehrveranstaltungen der Universität vermitteln hierbei eine solide Grundlage und wurden als "Türöffner für Praktika“ beschrieben. Dennoch wurde betont, dass viele Kompetenzen erst durch praktische Erfahrungen im Rahmen von Praktika oder im Berufsalltag entwickelt wurden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft mehrfach empfohlen, da dieser einen wertvollen Einblick in verschiedene Fachrichtungen ermögliche.
Herausforderungen eines beruflichen Wechsels
Eine weitere Frage befasste sich mit den Herausforderungen eines beruflichen Wechsels. Hierauf wurde erklärt, dass ein solcher Wechsel oft weniger schwierig abläuft, als man zunächst denkt. Viele erworbene Fähigkeiten lassen sich weiterhin nutzen, wobei der Erfolg des Wechsels stark von der eigenen Persönlichkeit und Motivation abhängt. Das Studium wurde als eine Zeit betont, in der man sich zu einer abgerundeten Persönlichkeit entwickeln sollte. Dabei sei es wichtig, Unsicherheiten zu akzeptieren und Bildung als lebenslangen Prozess zu begreifen, der persönliches Wachstum fördere und so den Übergang in neue berufliche Rollen erleichtere.
Geographen als Generalisten: Ein Missverständnis
Ein gängiger Trugschluss ist die Annahme, dass Geographen Generalisten sind. In Wirklichkeit stellt die Raumwissenschaft, insbesondere in Verbindung mit GIS, Datenbanken und Scripting, einen spezialisierten Fachbereich dar. Hierbei umfasst die Arbeit regelmäßig die Analyse und Aufbereitung von Karten sowie die Interpretation räumlicher Daten. Besonders hervorzuheben sind dabei die Satellitenbildanalyse sowie die Nutzung von R-Studios und Big Data. Zentrale Stärken der Geographen liegen in der Fähigkeit, Daten in Karten und räumliche Konzepte zu übertragen. Eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Arbeitsgruppen ist für die „Übersetzungsarbeit“ erforderlich, die einen wesentlichen Bestandteil der Tätigkeit bildet.
Höhepunkte des Studiums
Zum Abschluss galt das Interesse den Schlüsselmomenten des Studiums und den prägenden Erinnerungen, die den Alumni am tiefsten im Gedächtnis geblieben sind. Insbesondere die großangelegten Exkursionen nach Asien und Amerika stachen als besonders bedeutende Erlebnisse hervor.
Fazit zum Workshop
Zusammenfassend ermöglichte der Workshop einen herausragenden Anlass unmittelbare Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten. Der informelle Austausch mit Alumni befähigte die Teilnehmer, von deren Erfahrungen und Ratschlägen zu profitieren und sich gezielt für den eigenen Karriereweg zu orientieren. Diese praxisnahen Tipps und persönlichen Einblicke sind eine wertvolle Bereicherung für die berufliche Zukunft.