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Geo­morphologie und Boden­geographie Forschergruppe Maulbronn 2016/2017

Im Wintersemester 2016/17 fand die Forschergruppe zum Thema „Das Wassersystem des Zisterzienserklosters Maulbronn“ statt. Diese wurde im Zuge des Masterstudiengangs Geoarchäologie durchgeführt und sollte den Studierenden ermöglichen an einer definierten Fragestellung die Organisation und Durchführung eines kleinen Forschungsprojektes zu erlernen.

Topographische Karte mit Ausschnitt des Klosters und Lage des „Rossweihers“ und „Tiefen Sees“ (Quelle: TK25 6918 Bretten, Badische Wasser- u. Straßenbaudirektion & Württ. Statist. Landesamt (Hrsg.) 1927)

Das Forschungsobjekt stellte der „Rossweiher“ in der Nähe des Klosters dar. Aufgrund eines ausgeklügelten Zulaufsystems der Mönche wurde Wasser dem zentral gelegenen Tiefen See zugeführt. Ein bis heute bestehender unterirdischer Verbindungskanal mit dem „Tiefen See“ sollte lokalisiert werden, da dieser weder auf historischen Karten noch im Gelände nachzuvollziehen ist. Hierbei haben die Studierenden eine Prospektion der benachbarten Ackerflächen mithilfe von geoelektrischen Tomographien vorgenommen. Zusätzlich wurde anhand von historischen Karten und modernen GIS-gestützten Untersuchungen die historische Landschaft rekonstruiert. Die Ergebnisse sollten dabei helfen das Seen- und Wasserversorgungssystem des Klosters besser verstehen zu können. Die anfänglichen Arbeiten und der Abschlussbericht dienten als Grundlage für weitere Untersuchungen. Zwei Studierende des Studiengangs bereiteten darauffolgend ihre Abschlussarbeiten zum Wassersystem des Klosters vor und konnten diese 2018 abschließen.

Der Rossweiher bei den Geländearbeiten im Sommer 2017
  • S. Brockmann (2018): Geoarchäologische Untersuchungen zur Struktur des Rossweihers im Umfeld des Klosters Maulbronn. (Betreuer: Prof. Dr. T. Meier / Dr. Bertil Mächtle)
  • P. Hoffmann (2018): Untersuchungen zum Wassersystem der Zisterzienserabtei Maulbronn mittels GIS und historischer Quellen. (Betreuer: Prof. Dr. T. Meier / Dr. Bertil Mächtle)