Geo­morphologie und Boden­geographie Geländepraktikum Santorin 2014

Leitung: Dr. Bertil Mächtle, Dr. Stefan Hecht, Dr. Ingmar Holzhauer, Gerd Schukraft

In Zusammenarbeit mit Demokritos-Institut Athen

Die Suche nach einem minoischen Hafen führte Anfang September 2014 eine Gruppe von 13 Studenten, drei wissenschaftlichen Hilfskräften und ihren Dozenten für eine Woche auf die griechische Insel Santorin.

Hintergrund für die Untersuchungen war eine große minoische Eruption um 1600 v. Chr., welche weite Teile der Insel zerstörte und Städte und Häfen mit vulkanischen Ablagerungen überdeckte.

Nach einem minoischen Fresko befand sich nahe Akrotiri eine heute verschüttete Hafenanlage, die gegenwärtig nur zum Teil archäologisch ergraben ist. Mit Hilfe geophysikalischer Methoden, wie Geoelektrik, Refraktionsseismik und Rammkernsondierungen, sollte der verschüttete Hafen bzw. dessen möglicher Standort lokalisiert werden. Eine aus den geophysikalischen Ergebnissen resultierende archäologische Grabung könnte Fragestellungen zur Umwelt und zum Alltagsleben des minoischen Zeitalters auf Santorin beantworten.

Gruppe bei Geoelektrik-Messungen

Einen ersten Eindruck gewann die Gruppe durch eine Inselführung von Prof. G.A. Wagner und Prof. Y. Bassiakos des Demokritos-Instituts Athen. In den darauffolgenden Tagen wurden die oben genannten Feldarbeiten unter Leitung der Heidelberger Dozenten durchgeführt und anschließend ausgewertet.

Besonderer Dank gilt abschließend Prof. C. Doumas für seine Unterstützung während der Forschungsarbeiten.

Felswand