Geomorphologie und Bodengeographie Lumineszenzlabor
Das Heidelberger Lumineszenzlabor wurde im Sommer 2007 von der ehemaligen Forschungsstelle Archäometrie der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in die Trägerschaft der Universität Heidelberg überführt.

Das Lumineszenzlabor dient der optischen Datierung von Sedimenten und Gesteinsoberflächen sowie der wissenschaftlichen und technologischen Weiterentwicklung der Methode der optisch stimulierten Lumineszenzdatierung. Zur Zeit besteht das heiLUM Team aus Dr. Annette Kadereit, Dr. Magdalena Biernacka, Dr. Sebastian Kreutzer, Dr. Marco Colombo, Jutta Asmuth und Prof. Dr. Günther A. Wagner sowie weiteren studentischen Hilfskräften.
Die Lumineszenzdatierung zählt zu den dosimetrischen Datierungstechniken. Bei diesen macht man sich die natürliche Radioaktivität der Umgebung quasi als Uhrwerk zu Nutze. Angetrieben wird damit eine Uhr in geomorphologischen Sedimenten oder vergleichbaren Archiven, anhand derer landschaftsformende oder auch archäologische o.ä. Ereignisse der Vergangenheit beispielsweise in den Disziplinen Geomorphologie, Geoarchäologie oder Archäometrie rekonstruiert werden.
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Projekt-Kooperationen
Das Heidelberger Lumineszenzlabor kooperiert in wissenschaftlichen Projekten, in denen die Datierungsmethode dazu eingesetzt wird, ein zeitliches Gerüst für die beobachteten Landschaftsveränderungen zu erstellen, die durch Klimawandel oder menschliches Einwirken verursacht sein können.